Einatmen
Die luft schmeckt salzig
Kalte salzige Nachtluft
Sie beißt sich den Weg frei
Ausatmen
Die Luft ist jetzt warm
Nichts riecht
Nacht und Meer bleiben in mir
Der rest geht.
So einfach ist leben!

Das Wasser prasselt auf meinen Schädel
Und spült meine Gedanken fort.
Es peitscht auf meinen körper
Und lässt ihn mich spüren
Es läuft an mir hinunter
Und nimmt alles mit,
Was ich nicht bin.
Selbst mein Spiegelbild geht,
Von Tropfen zerschlagen,
Den Abfluss runter.
Nur ich bin noch da
Und das ist alles.

In mir, lebendig, nie zufrieden,
Treibt mich immer weiter,
Ich muss, darf nicht, muss!
Wie ein Plan in meinem Kopf,
In meinem Herz, in meinem Körper,
In jeder verdammten Faser meines Selbst.
Zeigt mir permanent den Weg,
Wohin gehen? Kein Ziel, nur Weg!
Und wenn der Körper stürzt?
Und wenn das Herz stolpert?
Und wenn mein Verstand lahmt?
Läuft sie das letzte Stück zufuß.

Heute ein Teil von dem
Was es morgen sein wird,
Und doch nicht mehr das
Was es gestern noch war.

Schönheit kommt von innen,
Aber nicht das was wir sind macht uns schön,
Sondern das, was wir bedeuten!
Etwas Schönes kann ich sehen,
Doch Schönheit nur erkennen!

Der Gasboiler erwärmt mit lautem Gurgeln Wasser für die Dusche.
Auf der Straße unter dem Fenster fließt der Verkehr.
Ab und zu sind auch Krankenwagen dabei.
Man hört ihre Sirenen noch lange, nachdem sie vorbei sind!
Ich habe letzte Nacht ein wenig zu viel gefeiert,
Und trotzdem bin ich wach, während die Anderen schlafen.
Jetzt sitze ich in der Küche, frisch geduscht,
Trinke Wasser in der Hoffnung, dass es drinnen leibt.
Ich genieße die Stille!

Manches von dem, was ich sehe, kann ich erkennen.
Manches von dem, was ich erkenne, kann ich sehen.
Manchmal dauert es einen Augenblick.
Manchmal einen Herzschlag.

Denke ich, ich könnt es lassen
Denke ich, ich denke nicht
Denke ich, ich denk zuviel
Denke ich, ob ich das will
Denke ich, was soll ich tun
Denke ich... was nun

Keine Grenzen!
Kein Warum!
Kein Denken!