Freitag, 3. August 2007

Zu viel Reden

Was ich nicht sage schwebt
Körperlos durch den Raum,
Löst sich auf,
Wird Dunkel, das ich
Mit Worten füllen will,
Die nicht passen.

Und so rede ich in der Hoffnung,
Dass am Ende allen Redens
Das Ungesagte mich erhellt.
MK (Gast) - 10. Aug, 11:59

Kein Pessimismus...

Aber was passiert, wenn du das Dunkel füllst und die Worte passen? Wenn sie passen und du merkst es nicht...was dann? Ist das Ungesagte denn das Gefühlte? Und erhellt uns denn nicht das Gefühl ohne das wir etwas sagen müssen? Wozu Worte, wenn man sich auch ohne Worte verstehen kann...?

Was ich damit sagen wollte, bleibt ungesagt, aber du fühlst es sicher...

MK

wallflower - 10. Aug, 13:45

genau so :)

das Ungesagte ist das, wofür es keine worte gibt, was uns sprachlos macht.
mauhtzie (Gast) - 23. Sep, 16:54

...

...ist es nicht im Grunde eine Frage von Verständnis, und zwar von gegenseitigem (?) - sei das Ungesagte ein Undefinierbares, ein bloßes Gefühl, oder sei es etwas, für das wir bereits Worte haben, jedoch nicht den Mut, es auszusprechen? Ich kann doch nur mit dir gemeinsam schweigen, wenn wir uns einig sind, kann nur auf Worte verzichten und auf das Gefühl vertrauen, wenn ich weiß, dass du es auch wortlos verstehst??

Und das ist doch sehr selten, wenn man sich so umschaut... Viele Menschen können oft nicht aufhören zu reden (Angst vor der Stille!?) und häufig vergessen sie einfach, einmal zu fragen, statt nur zu erzählen. Worin liegt dann der Sinn in einem Gespräch? In seiner Gedankenblase vor sich hinzublubbern, ohne sein Gegenüber zu erkennen, zu verstehen, das ist doch sehr oberflächlich. - selbst dann, wenn der Andere versteht.

Ungesagtes stehenlassen, verstehen und verstanden werden, sich trauen, etwas gemeinsam zu fühlen und darauf vertrauen, wahrgenommen zu werden... - das ist ein echtes Miteinander, eines, in dem das Ungesagte mich erhellt...

wallflower - 23. Sep, 18:57

das beispiel gefällt mir

stell dir vor du möchtest etwas sagen, aber du kannst es nicht. es ist einfach zu groß, dir fehlen die worte, weil du es selber nicht begreifst. durch dieses unvermögen entsteht eine lücke, die man vergeblich versucht mit worten zu füllen. die erkenntniss liegt in diesem fall darin, dass man nicht immer worte finden muss, weil man manchmal auch ohne worte verstehen kann oder gar nicht erst verstehen muss, um zu vertrauen.

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